Erftverband weiterhin mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe 2021 beschäftigt

Wasserwirtschaftssilvester in Kerpen / Mehr Hochwasserschutzmaßnahmen

Die Arbeit des Erftverbands wird weiterhin von der Hochwasserkatastrophe des vergangenen Jahres bestimmt. Eine große Anzahl der technischen Anlagen und mehrere hundert Kilometer Fließgewässer wurden im Juli 2021 stark beschädigt, sagte der stellvertretende Verbandsratsvorsitzende Michael Eyll-Vetter beim Wasserwirtschaftssilvester des Erftverbands Ende Oktober in Kerpen. „Wir sind stolz darauf, dass alle in Mitleidenschaft gezogenen Kläranlagen innerhalb weniger Tage wieder die erforderliche Reinigungsleistung erbracht haben, so dass die Gewässer geschont wurden“, sagte er. Dies gelte auch für die Anlage mit den größten Schäden in Köttingen. Dennoch werde es zeitweise Jahre dauern, bis die technischen Anlagen des Erftverbands wieder komplett aufgebaut sind. „Dabei nutzen wir die Erfahrungen aus diesem Extremereignis, um die Anlagen weiter zu optimieren.“

In den Vordergrund rückten nun zunehmend Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, sagte Eyll-Vetter. Es sei dem Erftverband gelungen, mit den Kreisen und Kommunen eine Hochwasserschutzkooperation auf den Weg zu bringen. Unter direkter Beteiligung der Bürgerschaft würden abgestimmte Hochwasserschutzkonzepte entwickelt. Damit werde der Grundstein für eine durchgreifende Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Region gelegt. Mittlerweile bestehe die Kooperation aus 15 Kommunen und drei Kreisen im Erft-Einzugsgebiet. Weitere sollen hinzukommen.

Um den technischen Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Erft und seinen Nebengewässern nachhaltig zu verbessern, müssten entsprechende Schutzkonzepte sowohl die lokalen Gegebenheiten als auch regionale Gebietseigenschaften berücksichtigen, sagte Eyll-Vetter. „Nur wenn die Hochwassersituation ganzheitlich von der Quelle bis zur Mündung beurteilt wird, kann das Schutzniveau nachhaltig, wirkungsvoll und auch kosteneffizient verbessert werden“, betonte er. Dabei sei es zwingend erforderlich, dass die Wirkung der geplanten Schutzmaßnahmen aufeinander abgestimmt werde....

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