Geplatzte Abwasserleitung löst Großeinsatz in Dippoldiswalde aus

Nach der Havarie im Abwasserbetrieb der Stadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge laufen die Reparatur- und Aufräumarbeiten weiter. Es werde weiterhin ausgetretenes Abwasser abgepumpt, sagte eine Stadtsprecherin.

Am Samstag war eine zur Kläranlage Seifersdorf führende Leitung geplatzt. Dutzende Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) waren am Wochenende im Einsatz, um Sperren zu errichten und Abwasser abzupumpen. Sie versuchten zudem, die ganz in der Nähe liegende Talsperre Malter vor der Abwasserflut zu schützen.

Mehrere Straßen in dem betroffenen Bereich wurden abgesperrt. Oberhalb der Staumauer der Talsperre wurde den Angaben zufolge eine Ölsperre eingerichtet, um eine Ausbreitung des dort schwimmenden Abwassers zu verhindern. Zudem wurde der Auslass aus der Talsperre reduziert. So soll weitgehend vermieden werden, dass sich das Wasser im Stauraum mit dem Abwasser vermische. Das Technische Hilfswerk habe mit einer Drohne nach weiteren möglichen Lecks in den Leitungen im Talsperrengebiet gesucht.

Die Talsperre Malter staut die Rote Weißeritz auf. Sie dient nach Angaben der Landestalsperrenverwaltung Sachsen nicht zur Trinkwasserversorgung. Ihr Stausee ist allerdings ein beliebtes Naherholungsgebiet mit mehreren Strandbädern. (dpa)

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