Klimawandel: KIT-Aueninstitut fordert mehr Engagement für Gewässerrenaturierungen

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels hat das Aueninstitut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Rastatt mehr Engagement für Gewässerrenaturierungen angemahnt. Neben Starkregen und Hochwasser träten Dürre- und Hitzeereignisse seit Jahren immer häufiger auf und verursachten große Schäden, teilte die Hochschule mit. Die Folgen seien sinkende Grundwasserstände und Flusspegel, die unter anderem die Trinkwassernutzung und den Schiffsverkehr einschränken, sagte Christian Damm vom Aueninstitut des KIT.

„Äcker und Wiesen vertrocknen, Wälder sterben am Wassermangel, und es kommt zu großen Bränden.“ Hinzu komme das Artensterben. „Langfristig wird sich diese Entwicklung noch verschlimmern. Wir haben große Probleme und müssen jetzt handeln, um die Folgen der Klimakrise abzumildern“, betonte Damm.

Neben den globalen Bemühungen um ein Ende fossiler Emissionen gebe es vor allem auf lokaler Ebene Handlungsspielraum. „Es gibt seit langem bekannte Maßnahmen, die jetzt vor Ort umgesetzt werden können und müssen. Dazu gehört die Renaturierung von Auen, Flüssen und Feuchtgebieten. Natürliche Flussauen dienen nicht nur dem Hochwasserschutz, sie verbessern auch die Niedrigwassersituation von Oberflächengewässern und Grundwasser, indem sie wie große Schwämme wirken. Außerdem schützen sie die Artenvielfalt und dienen als natürliche CO2-Senken“, sagte Damm.

„Wir müssen jetzt die Renaturierungen angehen und Klimafolgen mildern“, forderte der Wissenschaftler. Jedes Feuchtgebiet sollte dabei maximal genutzt werden. Je mehr Fläche für Ökosystemleistungen zur Verfügung stünde, desto mehr würden auch die Menschen davon profitieren....

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