Die von SPD, Grünen und Linkspartei in Bremen fortgesetzte Koalition will in der kommenden Legislaturperiode das Prinzip der Schwammstadt zu einem der Leitbilder der künftigen Stadtplanung machen. Wie in dem Koalitionsvertrag, der am Wochenende noch von den jeweiligen Parteigremien gebilligt werden soll, steht, werde mit der fortschreitenden Klimakrise auch die Anpassung der Städte Bremen und Bremerhaven an die Folgen dieser Krise immer wichtiger.
Dazu gehören Starkregenereignisse und Hochwasser genau so wie Hitze und Dürre. Bremen soll zu einer Schwammstadt werden, die auch bei Starkregenereignissen Wasser aufnehmen und zurückhalten und in trockenen Phasen wieder abgeben kann. Die Koalition werde die Klimaanpassungsstrategie für das Land und die Stadtgemeinde Bremen fortschreiben sowie daraus handlungsbezogene Umsetzungsstrategien für die Stadtteile entwickeln und umsetzen.
Regenwasser soll in der Stadt zurückgehalten, dort versickern und verdunsten. Wo möglich, seien mehr Grün, mehr Retentionsräume und mehr Versickerungsflächen zu schaffen. Die Koalition will einen Entsiegelungsplan nach dem Vorbild Berlins einführen, dabei soll ein Ver- und Entsiegelungskataster, neues Straßenbegleitgrün und Rasengitter angelegt werden sowie Parkplätze entsiegelt werden. Laut dem Koalitionsvertrag soll in Stadtteilen mit wenig öffentlichem Grün zur Neuanlage von Grünflächen vorrangig berücksichtigt werden, welche Flächen entsiegelt werden können. Die Neuversiegelung von Flächen ist demnach durch den vorrangigen Neubau auf Bestandsflächen und der Strategie der doppelten Innenentwicklung möglichst zu vermeiden.
Hier erfahren Sie, was die Koalition u.a. zu den Themen Gewässerschutz, Hochwasserschutz und Weservertiefung plant....
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