Medikamentenrückstände belasten Wasser in NRW

Um die Belastung des Trinkwassers in Nordrhein-Westfalen mit Medikamentenrückständen zu reduzieren, will die Landesregierung kommunale Kläranlagen aufrüsten. Wie Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) dem zuständigen Fachausschuss des Landtags schriftlich mitteilte, weisen laut einer Überprüfung über 150 Oberflächengewässer in NRW Überschreitungen der Richtlinien für Arzneimittelwirkstoffe oder Abbauprodukte auf.

An 101 Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen soll laut Landesplanung bis 2039 eine vierte Reinigungsstufe zur Reduzierung des Eintrags von Mikroschadstoffen eingebaut werden. Aktuell seien bereits 20 Kläranlagen mit dieser zusätzlichen Reinigungsstufe ausgestattet.

Aufgrund des wachsenden Anteils älterer Menschen, die mehr Medikamente einnähmen, sei zu erwarten, dass auch weiter Arzneimittelrückstände in die Umwelt gelangten. Bei kommunalen Kläranlagen werde in Nordrhein-Westfalen nicht überall die Anforderung erhoben, den Eintrag von Mikroschadstoffen über eine zusätzliche Reinigungsstufe zu reduzieren, sondern dort, wo es die Belastung des Gewässers nach derzeitigem Kenntnisstand erfordere (sogenannte Belastungsschwerpunkte), heißt es in dem Bericht.

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