NABU Sachsen: Überleitungen keine Lösung für drohenden Wassermangel in der Spree

UBA-Studie nicht bedingungslos folgen und auf naturbasierte Lösungen set-zen

Wasserüberleitungen sind aus Sicht des NABU Sachsen keine Lösung für den nach dem Ende der Braunkohleförderung in der Lausitz drohenden Wassermangel in der Spree. Der NABU-Landesverband teilt die Schlussfolgerungen der im Juni vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Studie, die auf eine Überleitung aus der sächsischen Elbe in die brandenburgische Spree setzt, nicht.

Der Naturschutzbund empfiehlt den Bundesländern Brandenburg und Sachsen, den vom UBA vorgeschlagenen Handlungsoptionen nicht bedingungslos zu folgen, naturbasierte Lösungen seriös und unabhängig zu prüfen und Einsparungspotentiale vollständig auszuschöpfen. Er fordert die Landesministerien auf, sich einzusetzen für verpflichtende Maßnahmen zum Wasserrückhalt vor allem in Ballungsgebieten („Schwammstadt“) sowie für eine naturnahe Bewirtschaftung von Entwässerungsgräben mit dem Ziel des Wasserrückhalts, Biotopverbundes und der Strukturierung der Agrarlandschaft.

Ebenso empfiehlt der NABU Sachsen eine konsequente Renaturierung von Auen als natürliche Retentionsflächen und Wasserspeicher sowie die konsequente Vermeidung bzw. den Rückbau von Versiegelungen zur Einhaltung der Ziele der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und des Flächenversiegelungsziels Sachsens. Technische Maßnahmen, die Spätfolgen des Abbaus lindern oder beheben sollen, sollten aus Sicht der Naturschutzorganisation wohl überlegt sein und in Umfang und Dauer ihre Notwendigkeit nicht überschreiten.

Lesen Sie, was der NABU Sachsen vom Thema Wasserüberleitungen hält und welche Alternativen er vorschlägt....

 

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