Das bei der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) eingerichtete Niedrigwasser-Informationszentrum (NIZ) ist ab sofort die zentrale Anlaufstelle für Messwerte, Trends und Informationen rund um das Thema Niedrigwasser. Es ist ein weiterer Meilenstein zur Umsetzung der Wassermangelstrategie des Landes, heißt es in einer Mitteilung des Landesumweltministeriums. Dank umfassender Daten und Prognosen im Online-Portal (https://niz.baden-wuerttemberg.de/), etwa zu Pegelständen und Gewässergüte, werde eine schnelle Bewertung der Wasserlage möglich.
LUBW-Präsident Ulrich Maurer erklärte: „Das Online-Portal ist das Herzstück des Informationszentrums. Hier findet man regelmäßig aktualisierte Informationen und Prognosen zu Pegelständen und Gewässergüte in Oberflächengewässern, Seen und im Grundwasser zu Niedrigwassersituationen.“
„Die Verbesserung der Daten- und Informationslage ist die Grundlage für kurz- sowie langfristige wasserwirtschaftliche Entscheidungen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker (Grüne): „Dieses Informationsangebot gilt es in den kommenden Jahren konsequent weiter auszubauen. Ziel ist, dass sich die Menschen im Land rechtzeitig auf mögliche Wassermangelsituationen vorbereiten können.“
Wasserbehörden und Kommunen im Land erhalten laut Maurer künftig sehr schnell eine Bewertung des Wasserdargebotes und können auf dieser Grundlage Sofortmaßnahmen ergreifen: „Nutzerinnen und Nutzer können sich auf erforderliche Maßnahmen frühzeitig einstellen. Das NIZ-Online-Portal wird für alle Betroffenen ein wichtiges Informationsinstrument sein, beispielsweise industrielle Betriebe mit einem hohen Wasserverbrauch.“
Aktuell wird im NIZ-Portal die Abflusssituation für rund 100 Pegel in Baden-Württemberg bewertet und in Niedrigwasserklassen eingeordnet. An 26 Messstationen werden zusätzlich die Güteparameter in den Fließgewässern erfasst. Die Beurteilung der Grundwasserstände erfolgt anhand von rund 70 Messstationen.
