Rappenalpbach: BN warnt vor weiterer Beeinträchtigung durch Wasserkraftwerk

Nach den Zerstörungen im Oberlauf des Rappenalpbachs droht nach Angaben des Bundes Naturschutz in Bayern (BN) eine weitere erhebliche Beeinträchtigung des noch natürlichen und unzerstörten Abschnitts. Wie in der Gemeinderatssitzung des Marktes Oberstdorf bekannt wurde, gibt es Bestrebungen eines privaten Investors, im Bereich Einödsbach/Stillachklamm ein Wasserkraftwerk zu errichten, teilte der BN mit.

Schon vor Jahren sei ein Wasserkraftwerk in diesem Bereich geplant und dann wieder verworfen worden, nachdem es auf erheblichen Widerstand des Bundes Naturschutz stieß. Die Kraftwerkspläne liegen zum größten Teil im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen und einem europäischen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet. Der Bach ist als Biotop geschützt und einer von nur noch zwei Oberflächenwasserkörpern in Bayern, der vor der Zerstörung im Oberlauf mit einem „sehr guten ökologischen Zustand“ bewertet wurde.

„Wir fordern den bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber und die Oberallgäuer Landrätin Indra Bayer-Müller auf, diesen Plänen sofort einen Riegel vorzuschieben“, erklärte der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner. „Es geht jetzt darum, den Rappenalpbach so gut wie möglich zu renaturieren und nicht noch weiter zu zerstören.“ Mit dem Kraftwerk würde dem Rappenalpbach und der Stillach, zu welcher der Bach im weiteren Verlauf wird, ein erheblicher Teil ihres Wassers entzogen werden, erläutert Christina Mader, Geschäftsstellenleiterin der BN-Kreisgruppe Kempten-Oberallgäu. „Doch ein Wildbach der nur noch eine Restwassermenge Wasser führt, gleicht einem Rinnsal und verliert seine hohe ökologische Qualität.“ 

Lesen Sie hier weiter, wie sich das Landratsamt zu dem Fall äußert ......

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