Die Nachhaltigkeitstransformation ist die zentralste Herausforderung unserer Zeit. Das betonte die Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden und stellvertretende Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, Gunda Röstel, zur Eröffnung der diesjährigen Essener Tagung. Nicht nur kluge Politik, sondern auch die Anerkenntnis von Physik und Naturwissenschaften sei erforderlich, um diese Herausforderung zu meistern. Nur mit einem funktionierenden Wasserkreislauf und einem integrierten, nachhaltigen Wassermanagement könne das Ziel erreicht werden, ein Leben in Würde für alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen.
Klima-, Biodiversitäts- und Ressourcenschutz seien die drei zentralen Aufgaben der Nachhaltigkeitstransformation, sagte Röstel. Sie beträfen die Wasserwirtschaft maßgeblich und müssten parallel gesteuert werden, da sie in enger Wechselwirkung stünden. Der Klimawandel müsse mit massiven Emissionsminderungen von Treibhausgasen eingedämmt, der Verlust der Biodiversität gestoppt sowie der Umgang mit natürlichen Ressourcen geändert werden, und all dies zeitnah, forderte sie.
Röstel verglich die Nachhaltigkeitstransformation mit einer Gipfelwanderung, bei der es auf eine klare Zielsetzung ankomme. Zudem brauche es wie in einer Bergwandergruppe gesellschaftlichen Zusammenhalt und gute Führung. Mit der Energiewende und dem Einsatz für Biodiversitäts- und Ressourcenschutz müssten ausgetretene Pfade verlassen werden. Der Gipfel sei hoch und noch immer fern. Auch blockierten Ereignisse wie Steinlawinen den Weg, sodass der Gipfel aktuell im Nebel zu verschwinden scheine.
Weitere Einzelheiten zur Auftaktveranstaltung der Essener Tagung finden Sie hier......
