„Der richtige Umgang mit Wasser ist ein Schlüssel zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele.“ Das sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) anlässlich der Halbzeit der Agenda 2030 für globale Nachhaltigkeit. „Um die planetaren Krisen unserer Zeit zu lösen, braucht es ein verbessertes Wassermanagement auf allen Ebenen“, betonte sie. Die Bundesregierung engagiere sich deshalb gemeinsam mit 150 Mitgliedstaaten für einen VN-Sonderbeauftragten für Wasser und regelmäßige VN-Wasserkonferenzen, um Wasserthemen eine stärkere Stimme in den Vereinten Nationen zu verleihen.
Der neueste Statusbericht des VN-Generalsekretärs zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zeige, dass die globalen Krisen der letzten Jahre die Welt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zurückgeworfen haben. Bei den meisten Nachhaltigkeitszielen gebe es bisher kaum Fortschritte, erklärte Lemke. „Aber das muss und wird sich ändern. Die Weltgemeinschaft hat erkannt, dass wir die globalen Krisen gemeinsam lösen müssen, damit die Menschheit eine gute Zukunft hat“, machte sie deutlich. Die Agenda 2030 fordere die einzelnen Staaten und die Weltgemeinschaft zu konkreten Maßnahmen und Verbesserungen auf. „Beim Tempo müssen wir nun besser werden“, sagte die Ministerin.
Dem Bericht zufolge sind nach einer vorläufigen Bewertung der rund 140 (Teil-)Ziele, für die Daten vorliegen, nur etwa zwölf Prozent auf dem richtigen Weg. Bei knapp die Hälfte der Ziele seien zwar Fortschritte zu sehen, aber insgesamt seien diese mäßig oder stark von der Zielerreichung entfernt. Bei etwa 30 Prozent gebe es entweder keine Entwicklung oder einen Rückschritt gegenüber dem Basisjahr 2015.
Welche Fortschritte beim SDG 6, in dem es um die Bereiche Trinkwasser, Abwasserentsorgung und Hygiene geht, gemacht wurden, erfahren Sie hier......
