Sachsen: Klärschlamm-Monoverbrennung nimmt 2022 deutlich zu

Im Jahr 2022 ist deutlich mehr Klärschlamm aus dem Freistaat Sachsen in die Monoverbrennung gegangen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte, wurden über 16.100 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse in Monoverbrennungsanlagen, meist in anderen Bundesländern, entsorgt. Im Jahr 2021 betrug diese Menge noch 1.475 Tonnen.

Mehr als 52.000 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse aus Sachsen wurden im vorvergangenen Jahr thermisch entsorgt. Das war gegenüber 2021 ein Plus von gut vier Prozent. Knapp ein Drittel dieser Menge wurde monoverbrannt, während der Rest mit mehr als 34.300 Tonnen überwiegend in Braunkohlekraftwerken mitverbrannt wurde, erklärte die Statistikbehörde.

Neben der thermischen Entsorgung wurden 2022 rund 12.800 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse aus Sachsen stofflich verwertet, hieß es weiter. Das waren fast 36 Prozent weniger als 2021. Von diesen 12.800 Tonnen seien mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Vererdung oder Kompostierung zugeführt worden. Knapp ein Drittel (31 Prozent) sei auf die Verwertung in der Landwirtschaft entfallen. Die verbleibenden 13 Prozent der stofflich verwerteten Klärschlammmenge wurden den Angaben zufolge bei landschaftsbaulichen Maßnahmen eingesetzt.

Laut Statistik fielen im vorvergangenen Jahr in Sachsen insgesamt rund 66.500 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse an. Das entspricht nahezu dem Aufkommen von 2021. Gut 41.700 Tonnen wurden in Sachsen, fast 23.200 Tonnen in einem anderen Bundesland entsorgt. Bei ersterer Menge hat das Statistische Landesamt gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 20 Prozent und bei letzterer Menge ein Plus von über 29 Prozent verzeichnet.

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