Startschuss für Hochwasserschutzprojekt „Weilheim Süd" an der Ammer

Mit einem Spatenstich haben in Bayern die Baumaßnahmen für das Hochwasserschutzprojekt „Weilheim Süd" begonnen. Landesumweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) betonte beim Startschuss der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Ammer: „Das Pfingsthochwasser 1999 und die Überflutungen im August 2005 haben in Weilheims Süden große Schäden angerichtet. Der Freistaat und die Stadt setzen alles daran, den Hochwasserschutz in Weilheim weiter zu verbessern. (...) Ich danke der Gemeinde Polling, der Stadt Weilheim und allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit."

Mit den Maßnahmen an der Ammer wird nach Angaben des Umweltministeriums der Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser auf den südlichen Teil von Weilheim und das Gewerbegebiet Trifthof ausgeweitet. Im Rahmen des Projekts werden unter anderem technische Hochwasserschutzanlagen entlang der Bahnstrecke München-Garmisch und ein Durchlass unter der Staatsstraße 2058 gebaut. Darüber hinaus soll das Oderdinger Wehr rückgebaut und stattdessen drei Sohlgleiten errichtet werden. Hierdurch wird sowohl der Wasserspiegel in der Ammer gesenkt als auch die Durchgängigkeit für Fische vom Ammersee bis Peißenberg hergestellt. Dabei finden auch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durch die Anbindung der Altarme Roßlach und Oderding statt. Das Gesamtvolumen des Hochwasserschutzprojekts liegt bei rund neun Mio. Euro, getragen von der Stadt Weilheim, dem Freistaat Bayern sowie der EU.

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