VSHEW will Wärmetauscher im Trinkwassernetz einsetzen

Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) setzt sich für den Einsatz von Wärmetauschern im Trinkwassernetz zur nachhaltigen Erzeugung von Heizenergie ein und fordert eine Anpassung der Trinkwasserverordnung. Aktuelle Erkenntnisse zeigten, dass die Wärmeauskopplung aus Trinkwasser einen signifikanten Beitrag zu einer klimaneutralen und kostengünstigen Wärmeversorgung leisten könne, heißt es in einer Mitteilung des VSHEW. Derzeit verhindere die Verordnung jedoch den Einsatz der Technologie.

Trinkwasser könne im Leitungsnetz durch den Einsatz von Wärmetauschern abgekühlt und die dabei freiwerdende Wärme in Heizenergie umgewandelt werden. Bei besonders langen Trinkwasserleitungen könne dieses Prinzip mehrfach wiederholt werden, da sich das Wasser im Leitungsnetz durch die Erdwärme immer wieder erhitze. Die Wärmetauscher-Technologie sei durch die Nutzung anderer natürlicher Wärmequellen wie Oberflächengewässer, Grundwasser, Untergrund (Geothermie) oder Außenluft hinreichend bekannt und erprobt, so der VSHEW. Der Verband fordert die Landesregierung auf, sich im Bundesrat für eine Novellierung der Trinkwasserverordnung einzusetzen oder eine entsprechende eigene Landes-Trinkwasserverordnung zu erlassen.

Die 47 größten Wasserversorgungsunternehmen in Schleswig-Holstein liefern nach Angaben des Verbandes jährlich 163 Mio. m³ Wasser, woraus sich eine nutzbare Wärmemenge von knapp einer TWh pro Jahr ergibt. Damit könnten 60.000 Haushalte im Land beheizt werden. Lesen Sie, was der VSHEW zu dem Potenzial sagt........

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