44 Klärschlammverbrennungsanlagen derzeit in Vorbereitung, Planung oder Bau

ReFoPlan-Studie untersucht Verbrennungskapazitäten und P-Rückgewinnung

In Deutschland befanden sich Mitte 2022 insgesamt 44 Anlagen zur thermischen Klärschlammbehandlung in Vorbereitung, Planung oder im Bau. Sie sollen nach aktuellem Planungsstand spätestens 2029 in Betrieb genommen werden. Das berichtete Kirsten Stark vom Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (TEER) an der RWTH Aachen auf der diesjährigen Berliner Klärschlammkonferenz. Diese Prognose basiere auf eigenen Recherchen.

Die geplante Gesamtkapazität der 44 Anlagen liegt Stark zufolge bei rund 1,33 Mio. Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse (TM) pro Jahr. Bei einem Großteil der Anlagen sei als Feuerungstyp eine stationäre Wirbelschicht vorgesehen. Drei der 44 geplanten Standorte seien Ersatzbauten für Bestandsanlagen. Unter Berücksichtigung der Ersatzbauten seien bei Umsetzung aller geplanten Vorhaben zusätzliche Kapazitäten zur thermischen Klärschlammbehandlung von etwa 1,18 Mio. Tonnen TM pro Jahr zu erwarten.

Die Prognose ist Teil des ReFoPlan-Vorhabens „Evaluierung verfügbarer Kapazitäten thermischer Klärschlammbehandlung sowie zur Phosphorrückgewinnung“ (EvKK), in dem das Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) und das TEER der RWTH Aachen im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) die aktuellen sowie die bis 2029 verfügbaren Kapazitäten zur thermischen Klärschlammbehandlung und P-Rückgewinnung untersuchen. Ziel sei eine Gegenüberstellung von benötigten und bis 2029 oder 2032 verfügbaren Kapazitäten, erklärte Stark. Der Abschlussbericht des ReFoPlan-Vorhabens soll in Kürze veröffentlicht werden....

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