Aus Forschung und Praxis: Informatik-Student entwickelt spezielle App für Wasserdaten

Der Coburger Informatik-Student Andreas Scharf nutzt Mikrocomputer, um Hochbehälter der Wasserwirtschaft zu vernetzen. Wie die Hochschule Coburg mitteilte, hat Scharf eine App entwickelt, mit der ein Wasserwart oder eine Wasserwartin den Füllstand der Anlage und andere Daten jederzeit online sehen und auswerten kann. Das sei die Basis für die Gründung seiner Firma frapp gewesen. „Es ist nicht so, dass es gar keine Apps gibt“, sagte Scharf. Die großen Steuerungsanlagenhersteller böten zum Beispiel Software zur Visualisierung der Daten an. „Aber was bedeutet es dann, wenn eine Kurve einbricht? Das ist es, was die Kommunen brauchen“, betonte er. Mit seinem Ansatz bringe er die Daten aufs Handy und sage, was man damit anfangen könne. Die Technik von Scharfs „HBBox“ zur Hochbehälterdigitalisierung besteht laut Hochschule Coburg insbesondere aus einer Platine, die Informationen aus den vorhandenen Industriesensoren für Mikrocomputer übersetzt. Sie ermögliche, dass die Daten über Mobilfunk oder den freien Funkstandard LoRaWan in einer Cloud gespeichert werden und beispielsweise bei besonderen Ereignissen eine Push-Nachricht in der App aufpoppt. Auf diese Weise könnten etwa Wasserverluste vermieden werden. „Wir können nicht nur im Bereich Trinkwasser digitalisieren“, sagte Scharf. „Kläranlagen könnte ich auch abdecken.“

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