Mit einem Regen-Plus von fast 20 Prozent war das hydrologische Jahr 2022/2023 in Hamburg sehr nass. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des Wasserreports, den HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Ingo Hannemann im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte. Mit Blick auf die Grundwasserstände ist der Regenüberschuss demnach eine gute Nachricht, denn insbesondere durch Niederschläge im Winterhalbjahr füllen sie sich wieder auf. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte kam es zu starken Schwankungen der monatlichen Niederschlagsmengen.
Zunehmend extreme Wetterausprägungen im Jahresverlauf stellt auch die Klimawissenschaftlerin und Direktorin des Climate Service Center Germany (GERICS) Prof. Daniela Jacob fest. Sie berichtete auf der Pressekonferenz von Klimaszenarien, denen zufolge insbesondere Norddeutschland weiterhin von ausreichenden Regenmengen ausgehen kann, sich aber auf eine geänderte Verteilung im Jahresverlauf einstellen müsse. Demnach wird Grundwasser weiterhin in ausreichender Menge für die Trinkwassergewinnung zur Verfügung stehen, nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung vorausgesetzt.
Damit der Druck auf Ressource Grundwasser aber gerade in Trockenphasen nicht überhandnimmt, dringt HAMBURG WASSER auf die Umsetzung der in der Nationalen Wasserstrategie festgehaltenen besseren Entnahmentransparenz.
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