Stiftung Warentest: Trinkwasser kann Nitrat unter dem Grenzwert enthalten
Trinkwasser in Deutschland kann Nitrat enthalten – in Stichproben zeigen sich Gehalte, die sich unter dem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter bewegen. Das geht aus Untersuchungen der Stiftung Warentest hervor, die nach eigenen Angaben das Trinkwasser 28 Städten und Gemeinden geprüft hat.
Die Stiftung hat Ende Juli betont, dass es sich bei dem "Wasserckeck" nicht um eine repräsentative Untersuchung der Trinkwasserqualität in ganz Deutschland handelt. Den Angaben zufolge enthalten 27 der 28 Trinkwässer der Stichprobe Nitrat, der höchste Gehalt liege bei knapp 30 Milligramm pro Liter.
Unter den 28 Städten und Gemeinden aus der Untersuchung sind laut Stiftung Warentest 22 Orte, die gleichzeitig auch Quellorte der ebenfalls gestesteten stillen Mineralwässer sind, sowie die sechs größten Städte der Bundesrepublik: Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart. Der höchste Nitrat-Gehalt eines geprüften Flaschenwassers betrage 15 Milligramm pro Liter. Das Mineralwasser im Test enthalte im Schnitt weniger Nitrat als das Trinkwasser.
In einigen Trinkwasserproben seien Spuren von Medikamenten oder Röntgenkontrastmitteln gefunden worden. Die Konzentrationen sind aber so gering, dass sie Menschen nicht gefährden. In den 80 Mineralwässern, die die Stiftung Warentest seit 2014 auf Arzneimittelrückstände untersucht habe, seien dagegen noch nie auf Spuren von Medikamenten und Röntgenkontrastmitteln gefunden worden, auch nicht im aktuellen Test. Uran wurde den Angaben zufolge in 8 der 28 Leitungswässer nachgewiesen, alle unterschritten den Grenzwert für Uran von 10 Nanogramm pro Liter aber deutlich. Von dem Schwermetall gehe in diesen Mengen kein Risiko durch Radioaktivität aus, und auch eine nierenschädigende Wirkung sei nicht zu befürchten.
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