Energiewende: RUB entwickelt Zusatzmodul, das Kläranlagen zu CO2-Senken machen kann

Hochkonzentriertes Methan aus Mikroorganismen, Wasserstoff und CO2

An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wurde ein technisches Zusatzmodul entwickelt, dass im Prinzip jede Kläranlage auf umweltfreundliche Weise zu einer CO2-Senke und dezentralen Methan-Erzeugungsanlage machen kann. Versorgt man die Mikroorganismen, die in Kläranlagen das Wasser aufbereiten, zusätzlich mit etwas Wasserstoff und Kohlendioxid, stellen sie reines Methan her, berichtet die RUB.

Methan habe als klimaschädliches Gas einen schlechten Ruf, bringe aber einige gute Eigenschaften mit, die es dazu befähigen, ein Baustein der Energiewende zu werden. Es sei leichter zu handhaben und besser zu speichern als Wasserstoff, weil die Moleküle größer sind und es daher weniger leicht flüchtig sei. Seine Energiedichte sei viermal höher als die von Wasserstoff, und es lasse sich ohne Anpassung in die vorhandene Erdgasinfrastruktur einspeisen. Erdgasfahrzeuge oder -heizungen können laut Tito Gehring vom Lehrstuhl Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik ohne Schwierigkeiten mit Methan betrieben werden, ohne dass es technischer Anpassungen bedarf.

Gehring führt noch einen weiteren Vorteil des Gases gegenüber Wasserstoff an, der in südlichen, wasserarmen Gegenden hergestellt wird. Exportiere man ihn und nutzt ihn hier, habe man gleichzeitig auch Wasser exportiert. Dieses Problem habe man mit Methan nicht.

Lesen Sie weiter, wie in den Kläranlagen hochkonzentriertes Methan entstehen kann.......

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