Flusslandschaft in Bayern bietet großes Potenzial zur Nutzung von Wärmepumpen

Wer schon technische Anlagen am Wasser nutzt, sollte Möglichkeiten ausloten

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Mindestens die Hälfte der Bayerischen Städte und Gemeinden können für die Wärmeplanung Wärmepumpen an ihren Flüssen einbeziehen. Die Flusslandschaft in Bayern bietet in vielen Regionen großes Potenzial, das von vielen regional unterschiedlichen Faktoren abhängt. Dabei ist die Abkühlung von Gewässern grundsätzlich als positiv zu bewerten und die Technologie einsatzbereit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag des Verbandes der Bayerischen Energie und Wasserwirtschaft (VBEW), der VKU-Landesgruppe Bayern, der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern (VWB) und der Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke (LVBW) erstellt hat.

Mit Hilfe von Abflussdaten des Landesamts für Umwelt haben die Experten der FfE das theoretische Potenzial in Bayern analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits dessen teilweise Erschließung einen signifikanten Beitrag zur Deckung der Wärmenachfrage und somit auch zur Dekarbonisierung des bayerischen Energiesystems leisten könnte. Um rein rechnerischen den Wärmebedarf der Haushalte und des Gewerbes von aktuell rund 150 TWh decken zu können, müsste dem aus den Flüssen erster und zweiter Ordnung entnommenen Wasser lediglich 1,5 Grad Wärme entzogen werden.

„Unsere Experteninterviews und die Potenzialanalyse zeigen, dass an Flüssen gelegene Kommunen hiermit eine heute technisch bereitstehende Option haben, sich dauerhaft mit regenerativer Wärme zu versorgen. Wer dafür schon technische Anlagen am Wasser nutzen kann, wie Stauhaltungen an Wasserkraftwerken, sollte sein Potenzial in der Wärmeplanung näher untersuchen“, erklärte Joachim Ferstl von der FfE. Bundesweit gebe es bisher einzelne andere Untersuchungen, die die Aquathermie adressieren. Mit der Studie legen die Verbände erstmals für ein ganzes Bundesland eine Potenzialabschätzung vor.

Erfahren Sie mehr über die Ergebnisse der Studie.........

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