Klima- und Wettermodell ICON jetzt als Open-Source-Lizenz

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Das Klima- und Wettermodell ICON (ICOsahedral Non-hydrostatic modelling framework) steht der Öffentlichkeit jetzt unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung mit dem Ziel, Wissenschaft und wissenschaftliche Dienste transparenter zu machen. Gleichzeitig werden weitere wissenschaftliche Fortschritte in einem Gebiet ermöglicht, von dem die Gesellschaft in Zeiten des Klimawandels besonders profitieren kann.

Das geht aus einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor, der gemeinsam mit dem Schweizer Center for Climate Systems Modeling (Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und ETH Zürich als C2SM-Partner), dem Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie dem Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) als Institution hinter dem Klima- und Wettermodell steht.

ICON zeige, wie gewinnbringend die Zusammenarbeit zwischen der Forschung und den nationalen Wetterdiensten sei. Die enge Kooperation münde in sehr effizienten Wetterprognosen und Klimaprojektionen, von denen neben der Forschungsgemeinschaft vor allem auch die Gesellschaft profitiere.

ICON wurde zunächst gemeinsam von DWD und MPI-M als Atmosphären- bzw. Wettervorhersage-modell entwickelt und wird heute in Deutschland und der Schweiz für die operationelle Wettervorhersage eingesetzt. Im Hinblick auf die Klimaforschung habe das MPI-M passende Modelle weiterer Komponenten des Erdsystems entwickelt, die es erlauben, ICON als vollständig gekoppeltes Klima- und Erdsystemmodell zu nutzen. Alle Teilmodelle und Versionen seien in dem Open-Source-Release enthalten, so dass ICON in verschiedensten Auflösungen und Konfigurationen genutzt werden könne, um eine ganze Bandbreite von Anwendungen – von globalen und regionalen Wettervorhersagen über Klimaprojektionen bis hin zu sehr hoch aufgelösten digitalen Zwillingen des Erdsystems – zu ermöglichen.

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