Maier und Deinlein leiten IAWR für weitere drei Jahre

Prof. Dr. Matthias Maier und Wolfgang Deinlein von den Stadtwerken Karlsruhe stehen für weitere drei Jahre an der Spitze der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR). Sie leiten die Organisation bereits seit 2019. Maier wurde jetzt in Amsterdam als IAWR-Präsident wiedergewählt, während Deinlein im Amt bestätigt wurde. Wie aus einer Mitteilung der Stadtwerke Karlsruhe im Auftrag der IAWR hervorgeht, verbleibt die Geschäftsstelle damit bis Ende 2026 bei den Stadtwerken Karlsruhe.

„Wir setzen uns im Sinne die Trinkwasserkundschaft dafür ein, dass die natürliche Qualität der Grund- und Oberflächengewässer erhalten oder wiederhergestellt wird. Stoffliche Belastungen müssen an der Quelle vermieden oder reduziert werden und dürfen nicht ins Trinkwasser gelangen, damit unsere Kinder und Enkel noch reines und natürliches Trinkwasser genießen können und die Wasserwerke keine kosten- und energieintensiven Reparaturbetriebe für versäumten Gewässerschutz werden“, erklärte Maier nach seiner Wiederwahl.

„Die IAWR hat wesentliche Impulse in die Gesetzgebung zum Schutz der Trinkwasserressourcen auf EU- und nationaler Ebene sowie im Rheineinzugsgebiet eingebracht. Neben der Etablierung des Ziels im Rheineinzugsgebiet, bis 2040 die Mikroverunreinigungen um 30 Prozent zu reduzieren, hat die IAWR beispielsweise wesentlichen Input in die Diskussion um eine Agrarwendehin zu Ökolandbau ohne künstliche Pestizide in Wassereinzugsgebieten gegeben. Dies findet sich in den entsprechenden Prozessen für die Ausprägung der EU-Gesetze wieder. „Eine nachhaltige Landwirtschaft ohne künstliche Pestizide und Nitratüberschüsse ist gleichzeitigein entscheidender Baustein beim Schutz vor Dürren und Hochwasser, denn ökologisch bewirtschaftete Böden nehmen mehr als das Doppelte des Niederschlagswassers auf, welches dann in Dürrezeiten zur Verfügung steht“, ergänzte Deinlein.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -