E-Paper 30/2023

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Themen der Printausgabe

Detaillierte Themenübersicht Ausgabe 30/2023

Das Umweltbundesamt (UBA) hält zeitnahe Minimierung von TFA-Einträgen für notwendig. Trifluoracetat (TFA) als sehr persistente und in Gewässern hochmobile Substanz reichert sich langfristig immer stärker im Wasserkreislauf an und lässt sich mit wirtschaftliche Mitteln auch in der Trinkwasseraufbereitung nicht entfernen. Diese Feststellung trifft die Publikation „Trifluoracetat (TFA): Grundlagen für eine effektive Minimierung schaffen“, die das Umweltbundesamt veröffentlicht hat. Ein wichtiger Punkt sei der Auftrag an Politik und Behörden, sich verstärkt für die Aufnahme von TFA und anderen sehr persistenten und sehr mobilen Substanzen in rechtliche Regelwerke, sowohl auf nationaler wie auch auf EU-Ebene, einzusetzen.

Eine differenzierte Betrachtung von PFAS-Verbindungen im geplanten EU-weiten Verbot fordert figawa, der Verband für Hersteller und Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Wasser, Gas und Liquid Fuels. Ein uneingeschränktes Verbot von PFAS würde verheerende Auswirkungen auf die öffentliche, private und industrielle Wasserversorgung haben, einschließlich der Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser, Abwasser und Schwimmbeckenwasser, sowie auf die Mess- und Sensortechnologie für Wasser in ganz Europa, teilte figawa mit.

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Ausgabe 30/2023 | 25.07.2023