Neue Studie zeichnet düsteres Bild über die Qualität von Trinkwasser aus Hausbrunnen

Jeder zehnte Brunnen weist überhöhten Wert bei Nitrat auf

Eine aktuelle Studie zeichnet ein düsteres Bild über die Qualität von Trinkwasser aus eigenen Hausbrunnen oder Quellfassungen. Wasseranalysen zufolge, die über die AQA GmbH bezogen und vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) ausgewertet wurden, sind über 45 Prozent der Hausbrunnen mindestens bei einem Indikator über den zugelassenen Werten. Dies bedeutet, dass das Wasser nur eingeschränkt bzw. gar nicht zum Genuss geeignet ist. Hinzu kommt, dass jeder zehnte Hausbrunnen (9,2 Prozent) einen überhöhten Grenzwert bei Nitrat aufweist. Rund 700.000 Menschen in Deutschland beziehen ihr Trinkwasser aus eigenen Hausbrunnen oder Quellfassungen.

Gemäß Trinkwasserverordnung muss Wasser für den menschlichen Gebrauch frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein. Im privaten Bereich fällt dies unter die Verantwortung der Hausbrunnenbesitzer selbst, im öffentlichen Bereich sorgen die Wasserwerke dafür, dass das Wasser in einer entsprechenden Qualität ins Leitungsnetz eingespeist wird. Doch auf dem Weg zu den Haushalten und im Hausleitungsnetz selbst kann es zu bakteriologischen Belastungen kommen, berichtet Fraunhofer IGB.

Bei den über Hausbrunnen versorgten Haushalten waren 54,3 Prozent der untersuchten Proben nicht mit Bakterien belastet, während die belasteten Wasserproben (45,7 Prozent) E.Coli, Colifirmen Bakterien, Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa aufwiesen.Im Bereich der öffentlichen Versorgung sei die Situation aufgrund der strengen Kontrollen der Wasserwerke zwar besser. Aber auch hier überrasche, dass mehr als jede zwölfte Wasserprobe (7,9 Prozent) „nicht“ oder nur „bedingt“ genusstauglich ist.

Informieren Sie sich weiter über die bakteriologische sowie chemisch-physikalische Belastung im Bereich der öffentlichen Wasserversorgung........

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