Neues Rückzugsgewässer soll ökologischen Gewässerzustand im Alten Land verbessern

Unterhaltungs- und Entwässerungsverband sind Projektpartner des NLWKN

Im Bereich Hinterdeich in der Gemeinde Steinkirchen (Landkreis Stade) gibt es jetzt ein weiteres Rückzugsgewässer, mit dem der ökologische Zustand der Gewässer im Alten Land verbessert werden soll. Neben der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteleinträgen sei die Anlage so genannter Refugialgewässer wichtig für das stark vom Obstanbau geprägte Gebiet, berichtet der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in einer Mitteilung. Der Landesbetrieb hat gemeinsam mit seinen Projektpartnern, dem Unterhaltungsverband Altes Land und dem Entwässerungsverband Wetterndorf das Rückzugsgewässer angelegt, um die Regeneration des 2.000 km langen Gewässersystems im Alten Land voranzubringen, wie es eine spezielle Pflanzenschutzverordnung fordert.

Die Projektpartner nutzten dabei ein Areal an der Grenze des Verbandsgebiets. „Das in den vergangenen Wochen auf einer Fläche von zwei Hektar neu entstandene Gewässer bietet mit Tief- und Flachwasserzonen sowie einer neu geschaffenen Verbindung zur Steinkirchener Moorwettern ideale Voraussetzung zur Entwicklung neuer Lebensgemeinschaften schützenswerter Wasserorganismen“, erklärt Volker Rebehn vom NLWKN in Stade. Sie sollen den Ausgangspunkt bilden für eine Wiederbesiedelung weiterer Abschnitte des durch den ausgeprägten Obstanbau unter Druck geratenen Gewässersystems.

Auftraggeber dieser und ähnlicher, bereits geplanter Maßnahmen sind laut NLWKN das Land Niedersachsen und der Unterhaltungsverband Altes Land. Mit der Planung des Vorhabens war das Stader Büro Sweco betraut. Die Bauausführung wurde von der Firma Pape aus Hollern-Twielenfleth übernommen. Finanziert wurde das Vorhaben aus Sondermitteln des Niedersächsischen Umweltministeriums. Insgesamt wurden an der Moorwettern 166.000 Euro für den Bau in die Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer im Alten Land investiert.

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