Eine neue Software namens „Ziggurat“ soll künftig Entwässerungssysteme für Entwicklungsländer automatisch planen und optimieren. Ziggurat berücksichtige auch blau-grüne Infrastruktur, also mögliche Wasserspeicher und technische Maßnahmen zur Versickerung und Verdunstung von Regenwasser, teilte die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) mit, an der ein Start-up die Software entwickelt. Die Gründer des Start-ups würden mit einem Exist-Stipendium vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt ohne Kanalisationsanschluss, so die RPTU. Stetig entstünden neue städtische Flächen ohne geordnete Entwässerung. Die Planung von Kanalnetzen für Schmutz-, Regen- oder Mischwasser sei aufwändig und bedürfe einer großen Expertise. „Dabei spielen verschiedene Parameter wie Layout, der Grad der De- oder Zentralisierung, die Kanaldurchmesser und das Gefälle, die Verlegetiefen, die Pump- und Speicheranlagen eine Rolle“, erklärte Timo Dilly vom Gründerteam.
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