Über die Hälfte der Deutschen wegen der anhaltenden Trockenheit besorgt

Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) ist wegen der anhaltenden Trockenheit besorgt und eine große Mehrheit (61 Prozent) spricht sich für höhere Wasserabgaben für Unternehmen mit viel Verbrauch aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Demnach sind knapp 37 Prozent der Befragten wegen der Trockenheit gar nicht oder kaum besorgt.

Laut der Umfrage ist in Hessen (61 Prozent) sowie im Südwesten (Baden-Württemberg mit 59 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 57 Prozent) die Sorge wegen Trockenheit besonders groß. In Mecklenburg-Vorpommern (47 Prozent) und in Sachsen (46 Prozent) zeigen sich die Menschen vergleichsweise weniger alarmiert. Vor allem Befragte über 65 Jahre äußern sich besorgt (64 Prozent). Am unbekümmertsten sind demnach junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren (34 Prozent) bei dem Thema.

Das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Civey hat für den BUND vom 3. bis 5.Juli 2023 rund 5.000 Bundesdeutsche ab 18 Jahren online befragt. Der BUND-Gewässerexperte Sascha Maier erklärte: „Den meisten Menschen in Deutschland ist wohl bewusst, dass die Verfügbarkeit von Wasser in näherer Zukunft leider keine Selbstverständlichkeit mehr sein wird und die länger dauernden Dürreperioden auch zu Nutzungs-Einschränkungen führen können. Aber es wurden auch starke Abweichungen unter den jeweiligen Altersgruppen festgestellt. Deshalb müssen zielgruppenspezifische Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für eine wasserbezogene Allgemeinbildung zeitnah starten.“

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