Wupperprojekt am Balkhauser Kotten ist abgeschlossen

Der Wupperverband hat sein Projekt am Balkhauser Kotten in Solingen im geplanten Zeitraum von Anfang September bis zum Beginn der Lachslaichsaison im Oktober vollständig umgesetzt. Dort wurden Ufersicherung und eine naturnahe Gewässerentwicklung kombiniert, berichtet der Wasserwirtschaftsverband. Demnach wurde der Uferbereich nahe des Kottens mit Wasserbausteinen vor weiterer Erosion geschützt. Beim Extremhochwasser in 2021 war ein Teil der Wiese am Kotten verloren gegangen und die Wupper näher an das Gebäude gerückt. Durch die Sicherung mit Steinen und Verfüllung mit Wupperkies werde nun ein weiterer Uferabbruch vermieden.

Außerdem sind mehrere Buhnen gestaltet worden. Bei den Buhnen, die ebenfalls aus Wasserbausteinen bestehen, handelt es sich um Strukturelemente. Sie haben den Angaben zufolge eine ökologisch relevante Funktion, denn sie verbessern die Strömungsvielfalt und tragen zur eigendynamischen Entwicklung im Flussbett bei. Außerdem wird auf Höhe der neu ausgebildeten Buhnen die Strömung von der Uferseite des Kottens weggelenkt. Aus der Ablagerung von Wupperkies, die als natürliche Fluss-Struktur durch das Hochwasser entstanden war, wurde eine Insel gestaltet, die nun von einem neu ausgehobenen Gewässerarm umflossen wird.

Somit sei die Strukturvielfalt in diesem sensiblen Wupperabschnitt, der als FFH-Gebiet ausgewiesen ist, noch verbessert worden. Durch das aufgeweitete Flussbett werde außerdem ein positiver Effekt für den Hochwasserschutz erzielt. Das Projekt ist Bestandteil des Zukunftsprogramms Hochwasserschutz des Wupperverbandes. Einige Erlen, die für die Arbeiten am Ufer entnommen wurden, werde der Förderverein des Balkhauser Kottens wieder anpflanzen. Auch sie seien ein wertvolles Strukturmerkmal für einen Mittelgebirgsfluss.

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