Ausbau von Wasserspendern in Hamburg kommt nur schleppend voran

Der Ausbau von Trinkwasserspendern kommt in Hamburg nur schleppend voran. Das zeigt die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft. Danach gibt es 48 Trinkwasserspender in der Stadt. Die meisten davon - nämlich 43 - befinden sich an öffentlichen Toiletten. Hamburg Wasser bietet fünf Trinkwassersäulen an der Alster, den Landungsbrücken, im Stadtpark und im Wilhelmsburger Inselpark an. Das sei insgesamt zu wenig, kritisierte der umweltpolitische Sprecher der Linken, Stephan Jersch.

Mit der Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) hat die Bundesregierung im Januar einzelne Vorschriften der EU-Trinkwasser-Richtlinie umgesetzt, nach der künftig allen Bürger*innen im öffentlichen Raum der Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden muss.

Vor allem Obdachlose seien Hitzewellen schutzlos ausgeliefert, so Jersch. Auch im Hinblick auf den Hitzeaktionsplan für Hamburg müsse der Ausbau höchste Priorität haben. Hamburgs rot-grüne Koalition hatte sich vor Jahren die Zielmarke von 100 Trinkwasserspendern gesetzt - bislang sei aber nur die Hälfte geschafft. In diesem Jahr will der Versorger Hamburg Wasser vier bis fünf weitere Trinkwasserbrunnen errichten. (dpa/EUWID)

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