Bekämpfung der Wasserknappheit ist laut Studie ebenso wichtig wie der Klimawandel

Deutschland in Europa führend bei der Regenwassernutzung

Laut einer neuen Studie ist die Bekämpfung der Wasserknappheit ebenso wichtig wie der Klimawandel. Demnach könnten – wenn nichts unternommen wird – bis 2050 bis zu 75 Prozent der Weltbevölkerung von Dürre betroffen sein. Die Wasserknappheit in Europa nehme rasant zu. Weltweit sei der jährliche Wasserverbrauch im letzten Jahrhundert um etwa 3.500 Mrd. m³ gestiegen. Maßnahmen zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft für Wasser durch globale Zusammenarbeit und Innovation könnten helfen, dieses Problem zu bewältigen.

Der von der British Standards Institution (BSI) und der Organisation Waterwise erstellten Studie mit dem Titel „Thirst for change: securing a water positive future“ zufolge bringt eine solche Entwicklung weitere Vorteile, wie ein geringeres Dürrerisiko sowie eine Unterstützung bei der Erreichung von Klimazielen und der UN-Nachhaltigkeitsziele.

So seien etwa zehn Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen auf die Aufbereitung und Nutzung von Wasser zurückzuführen. Die umgehende Bekämpfung von Wasserknappheit könnte einen ähnlich positiven Effekt auf den Planeten haben wie der Kampf gegen die Klimakrise. Diese Erkenntnis könnte auch dabei helfen, Verbraucher davon zu überzeugen, wassersparende Produkte zu nutzen und den Grundgedanken einer Kreislaufwirtschaft zu verinnerlichen.

Wie aus der Studie, die die Wasserknappheit an 40 Standorten weltweit bewertet, hervorgeht, besteht das höchste Risiko für einen Wassermangel in den USA, China und Indien. Im Vergleich dazu rangiert Deutschland demnach etwa im Mittelfeld. Während Wasser auf der Erde im Überfluss vorhanden ist, stehen nur 0,5 Prozent als Süßwasser zur Verfügung. Eine Kombination aus Bevölkerungswachstum, Klimawandel und wirtschaftlicher Entwicklung treibe die Nachfrage nach Wasser in einem Maß, das nicht nachhaltig ist.

Erfahren Sie mehr über die Handlungsempfehlungen, die die Studie für einen bewussten Umgang mit Wasser gibt........

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