Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) hat vor einer möglichen Änderung der Vergabeverordnung (VgV) durch das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) gewarnt. Bei Planungsleistungen könnten künftig die Gewerke addiert werden, teilte die DWA mit. Für viele kleinere und mittlere Planungsbüros rechne sich die Teilnahme an solchen Vergabeverfahren dann nicht mehr. Grund dafür, dass das BMWK eine Änderung der VgV prüfe, sei ein EU-Vertragsverletzungsverfahren.
„Die mittelstandsgeprägte Planungswirtschaft bildet eine wichtige Säule der deutschen Wasserwirtschaft und bei der Aufgabenerfüllung im Rahmen der kritischen Infrastruktur. Über das Vergaberecht diesen Sachverstand auszuschließen, führt nicht zu mehr Wettbewerb, sondern beeinträchtigt die Leistungsqualität“, sagte DWA-Präsident Uli Paetzel. Die DWA setze sich für eine praktikable und zügige Vergabe von Planungsleistungen ein....