Hauptstadtregion 2050: Brandenburg und Berlin planen gemeinsame Wasserstrategie

Um besser auf die neuen Herausforderungen wie Wachstum der Metropolregion, Klimaveränderungen und Strukturwandel in der Lausitz reagieren zu können, wollen Brandenburg und Berlin ihre enge Zusammenarbeit bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ausbauen. Die Regierungen beider Länder haben deshalb im Rahmen einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Potsdam beschlossen, eine „Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050“ zu erarbeiten, geht aus einer Mitteilung des Brandenburger Umweltministeriums hervor.

Wasser mache nicht an Landesgrenzen Halt, erklärte Landesumweltminister Axel Vogel (Grüne). Das gelte für Grundwasser ebenso wie für die Fließgewässer. Berlin sei zur Versorgung seiner Bevölkerung und Wirtschaft auf das aus Brandenburg zufließende Wasser angewiesen. Ein länderübergreifend abgestimmter Umgang mit den Wasserressourcen sei nötig, und die beiden Landesstrategien grenzüberschreitend würden besser verzahnt.

Berlins Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) sagte: „Unser Ziel ist eine „Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050.“ Mit dem strategischen Handlungskonzept sollen die Wasserversorgung und Wasserressourcennutzung, eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung und die Abwasserbeseitigung in der Hauptstadtregion langfristig abgesichert werden. Außerdem sollen der sparsame Umgang mit Wasser gefördert und kommunale Vorhaben bei der Regenwasserbewirtschaftung unterstützt werden.

In die Erarbeitung der „Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050“ werden bereits bestehende Formate der Zusammenarbeit beider Länder sowie vorhandene Länderstrategien wie das brandenburgischen Niedrigwasserkonzept und der Berliner Masterplan Wasser einbezogen, geht aus der Mitteilung weiter hervor. Die gemeinsame Strategie soll Ziele und Prinzipien für ein länderübergreifendes Wasserressourcenmanagement mit Handlungsschwerpunkten, Prioritäten und Umsetzungszeiträumen enthalten. Ziel der Landesregierungen sei, die Wasserstrategie bis Ende 2024 vorzulegen.

Teil der Erarbeitung werde ein Beteiligungsprozess mit den für die öffentliche Wasserver- und Abwasserentsorgung zuständigen kommunalen Trägern sowie den Berliner Wasserbetrieben. Außerdem sollen weitere Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit einbezogen werden.

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