Eine krisensichere Umweltpolitik kann nur durch gemeinsames Handeln gelingen. Das sagte Prof. Claudia Hornberg, Vorsitzende des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU), auf der 56. Essener Tagung in Aachen. „Wir haben derzeit multiple Krisen“, sagte die Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin. Dies seien im Einzelnen der Klimawandel, der Verlust der Biodiversität sowie die stofflichen Belastungen der Umwelt.
Die Aufmerksamkeit für diese Krisen sei durch die Covid-19-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine in den Hintergrund geraten, so Hornberg. Gleichzeitig stünden diese neuen Krisen mit Umweltkrisen in einem Zusammenhang, da der nicht nachhaltige Umgang mit der Natur und das Mobilitätsverhalten der Menschen die Ausbreitung von Zoonosen und Pandemien begünstigten. „Wir müssen uns den unterschiedlichen Krisen stellen“, forderte sie.
Die Resilienz der Gesellschaft und die Resilienz der Umwelt seien zentral, um Krisen erfolgreich überstehen zu können. Deshalb sei es wichtig, die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser und Luft zu erhalten. Dort, wo es notwendig sei, müsse der natürliche Zustand wiederhergestellt werden. In vielen Bereichen würden die planetaren Grenzen überschritten.
Was Prof. Hornberg auf der Essener Tagung unter anderem über die Kontamination von Umweltmedien durch den Klimawandel gesagt hat, lesen Sie hier......
