In NRW-Gewässern gibt es derzeit 60 verschiedene Fischarten

In Nordrhein-Westfalens Gewässern leben nach aktuellen Angaben des Landesumweltministeriums derzeit 60 verschiedene Fischarten, 14 Arten sind bedroht oder bereits ausgestorben. Deshalb will die Landesregierung die Gewässerqualität durch mehr als 10.000 Maßnahmen verbessern. Diese sind als Bestandteil des nordrhein-westfälischen Bewirtschaftungsplans 2022-2027 für die Flussgebiete Rhein, Weser, Ems und Maas geplant. „Der Artenverlust ist neben der Klimakrise die zweite große ökologische Bedrohung für uns und die Art und Weise, wie wir leben", erklärte Landesumweltminister Oliver Krischer (Grüne).

Massive Fischsterben in den Jahren 1969 und 1971 führten letztlich zu einem Umdenken. Der Bau von Kläranlagen und der Rückgang von Einleitungen aus der Industrie führten daraufhin bald zu einer ersten Verbesserung der Wasserqualität und der Rückkehr einer Reihe von Fischarten. Die Gewässergüte des Rheins hat sich seit den 1990er Jahren soweit verbessert, dass der Strom sogar wieder anspruchsvollen Fischarten wie der Nase und der Barbe als Lebensraum dient. Im Jahr 1993 kehrten die ersten Lachse als geschlechtsreife Fische nach NRW zurück. Die stetige Erholung des Ökosystems zeigte sich darüber hinaus in der eigenständigen Rückkehr weiterer Wanderfischarten. So sind heute wieder Meerforelle, Flunder, Fluss- und Meerneunauge im Rhein und seinen Zuflüssen anzutreffen.

Von den in NRW-Gewässern lebenden rund 60 verschiedenen Fischarten sind 42 heimisch. Die übrigen Fischarten haben sich nur mit Hilfe des Menschen dort ansiedeln können.

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