MV: 15 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

Flussgebiet Warnow/Peene betroffen

Im Jahr 2022 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 15 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert, bei denen insgesamt 134.500 Liter freigesetzt wurden. Das waren 14 Unfälle weniger als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern Mitte Dezember weiter mitteilt, konnten nur 32,6 Prozent der ausgetretenen Schadstoffe durch sachgerechte Sofort- und Folgemaßnahmen wiedergewonnen, anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt werden. Das Flussgebiet Warnow/Peene sei 2022 von den Unfällen betroffen gewesen, bei denen wassergefährdende Stoffe nicht wiedergewonnen werden konnten. Hier sei es zu insgesamt 90.700 Liter Schadstoffaustritt in die Natur und somit zu Umweltbelastungen gekommen.

Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wurden 2022 den Angaben zufolge fünf Unfälle mit einer Schadstofffreisetzung von insgesamt 112.300 Litern gemeldet. Davon konnten nur 21.600 Liter wiedergewonnen werden. Insgesamt 90.700 Liter gelangten laut Behörde als Schadstoffe in die Umwelt, davon 90.500 Liter aus zwei Unfällen mit allgemein wassergefährdenden Stoffen wie Jauche, Gülle und anderen im Wesentlichen in der Landwirtschaft anfallenden Stoffen.

Zwei Unfälle betrafen den Austritt von 300 Litern mit geringem Gefährdungspotenzial der Wassergefährdungsklasse 1, von denen aber nur 100 Liter wiedergewonnen wurden, heißt es weiter. Ein Unfall mit deutlich wassergefährdenden Stoffen der Wassergefährdungsklasse 2 sei durch vollständige Wiedergewinnung ohne Folgen für die Umwelt geblieben.

10 Unfälle bei der Beförderung
wassergefährdender Stoffe

Bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe ereigneten sich laut Behörde zehn gemeldete Unfälle. Dabei kam es zu einer Freisetzung von insgesamt 22.200 Litern im Wesentlichen allgemein wassergefährdender Schadstoffe. Die Austrittsmenge konnte vollständig und damit ohne Belastung der Umwelt wiedergewonnen werden.

Die Ursachen für die 15 Unfälle mit Wassergefährdung im Jahr 2022 konnten laut Statistikbehörde in sieben Fällen nicht geklärt werden; in sechs Fällen seien Verhaltensfehler und in zwei Fällen waren Materialmängel die Ursache gewesen.         

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