NRW will mit neuer LKA-Vernetzungsstelle Umweltkriminalität schärfer bekämpfen

Hohes Maß an Rechts-, technischen und umweltbiologischen Kenntnissen nötig

Umweltkriminalität wie giftige Abfallstoffe in Flüssen, illegale Mülltransporte, Verunreinigung von Böden oder Verstöße gegen den Tierschutz soll in Nordrhein-Westfalen schärfer bekämpft werden. Nach der Sonderstaatsanwaltschaft in Dortmund hat nun auch eine Vernetzungsstelle Umweltkriminalität im Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf die Arbeit aufgenommen. Die mit vier Polizisten und Polizistinnen sowie Umweltingenieuren und Finanzexperten besetzte Stelle werde sich „mit schwerer, überregionaler und organisierter Umweltkriminalität befassen“, erklärte Innenminister Herbert Reul (CDU).

Damit soll der Kampf gegen Umweltsünder entschlossen geführt werden. „Wir rücken die Schreibtische enger zusammen, tauschen uns intensiver mit den Umweltverwaltungsbehörden und der Staatsanwaltschaft aus und wollen so Umweltkriminalität stärker bekämpfen“, so Reul.

Durch die neue Stelle sollen die an der Bekämpfung von Umweltverbrechen beteiligten Behörden enger miteinander vernetzt werden. Dazu gehören etwa das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (Lanuv NRW), die Bezirksregierungen, die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr. Die Stelle steht nach Worten Reuls allen Polizeibehörden in NRW als Ansprech- und Kooperationspartner zur Verfügung. Zusammen mit der Dortmunder Schwerpunktstaatsanwaltschaft werde die Vernetzungsstelle im engen Austausch mit Umweltbehörden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene stehen. Gemeinsam sollten Konzepte zur Bekämpfung, Verfolgung und Prävention von Straftaten gegen die Umwelt entwickelt werden.

Aufgrund der Komplexität der Straftaten sei ein hohes Maß an Rechtskenntnissen, technischem Fachwissen und umweltbiologischen Kenntnissen bei den zuständigen Behörden erforderlich, betont das Innenministerium in Düsseldorf. Erfahren Sie hierzu Näheres..........

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