Abwasserentsorgung: Thüringen hält an Anschlussziel von etwa 90 Prozent bis 2030 fest

Das Thüringer Umweltministerium hält daran fest, dass bis zum Jahr 2030 etwa 90 Prozent der Haushalte an eine zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen sein sollen. Im laufenden Haushaltsjahr stünden dafür rund 23 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung, berichtet das Ministerium mit. Im bundesweiten Vergleich hinkt Thüringen beim Anschlussgrad hinterher. Während nach Daten des Statistischen Bundesamts im Jahr 2021 deutschlandweit 96,8 Prozent der Haushalte an ein zentrales Abwasserentsorgungssystem angeschlossen waren, betrug der Anschlussgrad in Thüringen nur rund 84 Prozent. Der Durchschnitt westdeutscher Flächenländer lag bei 98 Prozent.

In Thüringen gebe es nach wie vor zahlreiche Ortschaften, die über teils veraltete Kleinkläranlagen „unzureichend gereinigtes Abwasser in die Gewässer einleiten.“ Im Jahr 2018 gab die damalige rot-rot-grüne Landesregierung das Ziel aus, den Anteil zu erhöhen - auf 90 Prozent im Jahr 2030. Dafür wurde ein Abwasserpakt geschlossen, über den auch seit Jahren Geld fließt. In den Jahren 2021 und 2022 flossen beispielsweise jeweils rund 18,9 Mio. Euro an Fördermitteln.

Die Reinigungsleistung zentraler Kläranlagen sei deutlich höher als bei grundstücksbezogenen Kleinkläranlagen, so dass zentrale Systeme im Hinblick auf die Gewässer- und Umweltbelastung seien, so das Umweltministerium. Auch die Betriebssicherheit solcher Systeme sei besser, was dem Gewässerschutz und der Entsorgungssicherheit zugutekomme. Langfristig seien sie auch wirtschaftlicher.

Erfahren Sie, wie hoch der Anschlussgrad vor einem Jahr war und wieviel Gelder vom Land  im vergangenen Jahr zur Verfügung standen.....

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