Projekt SHAPTH: Final Draft des neuen einheitlichen Datenstandards für Trinkwasser verfügbar

Im Projekt SHAPTH ist mit dem Final Draft ein erster Stand des neuen bundesweit einheitlichen Datenstandards für Trinkwasser verfügbar. Das teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), das die Leitung des Projekts inne hat, mit.

Das harmonisierte Datenmodell ist in Zusammenarbeit mit einem im November 2023 gegründeten Expertengremium, das aus Vertretern aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst sowie von Labor- und Wasserversorgungsunternehmen und -verbänden besteht, entwickelt worden.

Die vorläufige Version v0.9 des SHAPTH-Datenmodells steht nun unter www.lgl.bayern.de/downloads/gesundheit/hygiene/index.htm zur Verfügung.

Das Modell definiert die Formate und Regeln für die Strukturierung, Kodierung und den Austausch von Daten über die künftige SHAPTH-Schnittstelle, so die LGL. Die derzeitige Vorabversion beschreibe die Struktur im UML-Format, das die einzelnen Datenklassen und ihre Beziehungen zueinander darstellt. Zudem definiert eine XLS-Datei für jede einzelne Klasse die zugehörigen Attribute mitsamt ihren spezifischen Eigenschaften.

Die Publikation des Datenstandards richte sich primär an Hersteller von Fachanwendungen der Gesundheitsämter, Wasserversorger und Laborinformationssystemen, da diese zukünftig verpflichtet werden sollten über die bundeseinheitliche SHAPTH-Schnittstelle zu kommunizieren. Die frühzeitige Verfügbarkeit des Datenmodells gebe den Software-Herstellern somit die Möglichkeit, bereits zum jetzigen Zeitpunkt erste konzeptionelle Arbeiten für erforderliche technische Anpassungen anzustoßen und etwa die Zuordnung von Datenfeldern auf das SHAPTH-Datenmodell zu beginnen. Im Laufe der nächsten Monate würden regelmäßige Updates bereitgestellt.

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