Rund 120.000 Zigarettenkippen in Düsseldorf gesammelt

Umweltschützer und Stadtreinigung haben von den Straßen der Landeshauptstadt Düsseldorf binnen einer Woche rund 120.000 Zigarettenkippen gesammelt. Die Umweltorganisation RhineCleanUp will damit auf die Gefährdung des Grundwassers durch die Kippen aufmerksam machen. Eine Kippe könne 40 Liter Wasser verunreinigen, sagte Initiator Joachim Umbach.

Die Zigarettenreste zersetzten sich zu Mikroplastik und seien auch nach 400 Jahren noch schädlich für die Umwelt. Mit der Sammelaktion sei die Verseuchung von bis zu fünf Mio. Litern Wasser verhindert worden.

Es gebe keinen Grund, die Zigarettenreste einfach auf die Straße zu schnippen. Allein in Düsseldorf stünden 6.200 öffentliche Abfallbehälter bereit. Die Höhe des Verwarngeldes von 50 Euro für eine weggeworfene Kippe sei in Düsseldorf nur halb so hoch wie in anderen Kommunen. Es würden außerdem offenbar kaum Verwarngelder verhängt.

Die Organisation RhineCleanUp ist federführend bei der großen Müllsammelaktion an 15 deutschen und europäischen Flüssen. Dabei säubern 40.000 Freiwillige einmal im Jahr die Ufer. In diesem Jahr findet die Aktion am 10. September statt. (dpa)

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