Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) lehnt Pläne der Firma Altmühltaler Mineralbrunnen, zwei neue Förderbrunnen südlich von Treuchtlingen zu bohren, ab. Aus Sicht der Organisation darf wertvolles Tiefengrundwasser nicht durch einen privaten Konzern ausgebeutet werden. In einer Mitteilung schreibt der BUND Bayern, dass dieses Wasser in Zeiten zunehmender Trockenheit der öffentlichen Wasserversorgung als Notreserve vorbehalten bleiben müsse. BN kritisiert zudem, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorliege.
Altmühltaler ist Teil der Aldi-Nord-Gruppe, das Tiefengrundwasser würde also durch einen milliardenschweren Konzern genutzt. Der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe erklärte vor Ort: „Das hier über Jahrhunderte angesammelte Grundwasser ist besonders rein und muss in Zeiten der Klimakrise und immer stärkeren Trockenzeiten der kommunalen Trinkwasserversorgung als Reserve dienen.“
Über einen längeren Zeitraum soll aus dem Grundwasserstockwerk des Eisensandsteins Wasser gefördert und die Ergiebigkeit festgestellt werden. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen habe dazu kürzlich die Genehmigung erteilt. Über die mögliche dauerhafte Förderung werde nach Abschluss eines Tests entschieden. Das Wasser soll aus einer fossilen Tiefengrundwasserschicht entnommen werden, die die Staatsregierung 1994 unter einen ganz besonderen Schutz gestellt habe. Der BN befürchtet angesichts der zunehmenden Trockenheit in Zeiten der Klimakrise Verschlechterungen bei der Grundwasserneubildung und der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung. Gerade der Landkreis sei besonders von Trockenheit bedroht.
Im direkten Einzugsbereich liegen laut dem BN mehrere Wasserschutzgebiete. Lesen Sie dazu mehr..........
