Forschende erproben bei Rastatt Methoden zum Schutz des Grundwassers vor PFAS-Belastung

In den Boden eingebrachte Aktivkohle soll schädliche Substanzen binden

Die Universität Stuttgart testet derzeit in einem Feldversuch im Landkreis Rastatt Methoden zum Schutz vor Verunreinigungen durch PFAS im Grundwasser. Eine großflächige Belastung durch Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen gibt es bei Hügelsheim, wo in der Vergangenheit mit PFAS-haltigen Papierschlämmen vermischter Kompost auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgebracht wurde. Wie die Universität berichtet, erprobt das BMBF-Projekt PFClean dort, wie im Boden eingebrachte Aktivkohle schädliche Substanzen binden und so das Grundwasser schützen könnte.

„Eine Verunreinigung durch PFAS bedroht ernsthaft die Ressource Wasser. Bisher ist es nicht möglich, belastete Böden vor Ort wirkungsvoll zu sanieren", erklärt der wissenschaftliche Leiter der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung (VEGAS) an der Universität Stuttgart, Claus Haslauer.

PFClean steht für „Innovatives modulares System zur nachhaltigen Reduzierung von PFAS-Kontaminanten aus Boden und Grundwasser“. Im Januar brachten die Forschenden mit Unterstützung durch Projektpartner Aktivkohle in den Boden eines belasteten Ackers in Hügelsheim ein. Die PFAS-Substanzen sollen sich an die homogen eingearbeitete Aktivkohle heften. Ziel ist eine höhere Absorptionsfähigkeit im Boden, die den Weitertransport der schädlichen Substanzen ins Grundwasser aufhält.

Ob diese Methode Erfolg hat, untersucht das Forschungsteam anhand eines detaillierten Monitoringsystems. Hier erfahren Sie mehr darüber.........

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