Sachverständige: Wassermanagementkonzept für die Spree dringend erforderlich

Anhörung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages

Nach dem Kohleausstieg in der Lausitz ist ein Wassermanagementkonzept für die Region notwendig – diese Forderung der CDU/CSU-Fraktion haben Sachverständige im Umweltausschuss des Bundestags unterstützt. Dazu schlugen sie eine Reihe von Maßnahmen wie Wasserspeicherung und -überleitung vor, wie der Bundestag mitteilte. In der öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses am Mittwoch ging es um die Sicherung des Wassermanagements der Spree und deren Nebenflüssen vor dem Hintergrund des Kohleausstiegs.

Der Anhörung zugrunde lag ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion (Drucksache 20/7585), in dem wegen drohender Wasserknappheit in der Spree nach dem Kohleausstieg in der Lausitz ein Wassermanagementkonzept für die Region gefordert wird. Darin wird auf das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) verwiesen, wonach nach dem gesetzlich festgelegten Ende der Braunkohleförderung im Lausitzer Revier im Jahr 2038 die Spree „örtlich bis zu 74 Prozent weniger Wasser“ führen könnte.

Irina Engelhardt von der Technischen Universität Berlin erklärte in ihrer schriftlichen Stellungnahme, angesichts der wasserwirtschaftlichen Herausforderungen in Braunkohlefolgelandschaften sei es sehr zu begrüßen, dass diese Aufgaben nun mit Nachdruck angegangen werden sollen und der Antrag der CDU/CSU diese wichtige Aufgabe aufgreift. Die Sachverständige gab einen Überblick über die aktuelle hydrologische und wasserwirtschaftliche Situation in der Lausitz und schlug einen Maßnahmenkatalog vor. Es sei absehbar, dass die etablierte Methode, die Tagebaurestlöcher über die Fließgewässer im Einzugsgebiet - Spree, Schwarze Elster - zu fluten, zukünftig nicht mehr möglich sein wird. Zum Ausgleich schlug sie unter anderem den Umbau der Bergbaufolgeseen in Speicher und die Überleitung von Fremdwasser, zum Beispiel Fluss- bzw. Niederschlagswasser aus anderen Einzugsgebieten, vor.

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