Aus Forschung und Praxis: Projekt Mosel-AdapTiV legt Handlungsempfehlungen zur Klimaanpassung vor

Mit der Frage, wie lokal mit den Herausforderungen eines sich wandelnden Klimas umgegangen werden kann, hat sich ein Projekt der Universität Trier und der Stadt Traben-Trarbach drei Jahre lang beschäftigt. Die nun veröffentlichten Handlungsempfehlungen des Projekts Mosel-AdapTiV, das vom Bundesumweltministerium als kommunales Leuchtturmvorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Anpassung an den Klimawandel“ gefördert wurde, verdienen auch die Beachtung von anderen Städten und Gemeinden, teilte die Universität Trier mit. „Die Folgen des Klimawandels wie häufiger Starkregen und anhaltende Trockenheit treffen Kommunen in unterschiedlicher Weise“, erklärte Antje Bruns, Geographie-Professorin der Universität Trier und Projektleiterin von Mosel-AdapTiV.

In der 5.500-Einwohner-Gemeinde Traben-Trarbach mache der Klimawandel besonders dem Tourismus und dem Weinbau zu schaffen. Dass verschiedenste Bereiche bei Maßnahmen zur Klimaanpassung mitgedacht werden sollten, sei eine zentrale Empfehlung des Verbundprojekts. Nur gemeinsam gelinge es festzustellen, wo Bedarfe liegen. Beispielsweise könnte eine Maßnahme der Klimaanpassung eine widerstandsfähige Wasserversorgung sein, bei der der Wasserbedarf von Wirtschaft, Garteneigentümern und vulnerablen Bevölkerungsgruppen wie Kindern und Senioren zu berücksichtigen ist. Eine mögliche Entscheidung wäre, öffentliche Trinkwasserbrunnen aufzustellen. Die Handlungsempfehlungen zur Klimaanpassung des Projekts können auf der Website mosel-adaptiv.uni-trier.de kostenlos abgerufen werden.

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