Eawag-Forschende entwickeln Verfahren für eine verbesserte Fischwanderung

Neue Methode beruht auf Vernetzungs- oder Fragmentierungsanalysen

Forschende der Eawag haben gemeinsam mit Fachleuten aus Verwaltung und Praxis ein neues Verfahren für eine verbesserte Fischwanderung entwickelt. Wie das Schweizer Wasserforschungsinstitut berichtet, geht es darum um Fragen wie: Welche Hindernisse müssen beseitigt werden, damit wandernde Fische am meisten profitieren? Wo ergeben Maßnahmen am meisten Sinn, und wie steht es um das Kosten-Nutzen-Verhältnis?

Das Schweizer Gewässerschutzgesetz, dessen Revision das Parlament 2011 beschlossen hat, gilt laut der Eawag im internationalen Vergleich als fortschrittlich. Es sei u.a. die Grundlage für ein auf 80 Jahre angelegtes Revitalisierungsprogramm Fließgewässer und Seen in der Schweiz, mit dem Ziel, die Gewässer wieder naturnaher zu machen. Dieser Vorgabe stehen nicht zuletzt Dämme, Wehre, Schwellen und Rampen in Flüssen und Bächen im Weg, die die Fischmigration behindern oder verhindern. Nach Angaben des Bundesamts für Umwelt (BAFU) existieren in der Schweiz mehr als 100.000 künstliche Hindernisse für Fische und andere Lebewesen.

Das Gewässerschutzgesetz verpflichtet die Kantone, Revitalisierungen an ihren Gewässern umzusetzen. Wie das zu geschehen hat, legen die Kantone in ihren strategischen Revitalisierungsplanungen fest, die bis Ende 2026 aktualisiert werden müssen.

Wo Prioritäten setzen?

Die neue Methode beruht auf so genannten Vernetzungs- oder Fragmentierungsanalysen. „Wenn man die Einzugsgebiete eines Flusses auf diese Weise unter die Lupe nimmt, lässt sich darlegen, wie die zusammenhängenden Fischregionen gegenwärtig aussehen, wie sie in einem naturnahen Zustand aussehen würden und wie sie durch die Sanierung von ausgewählten Hindernissen vergrößert werden könnten“, so Nele Schuwirth, die die Abteilung für Systemanalyse und Modellierung an der Eawag leitet und zu den Themen Ökologische Modellierung und Bewertung forscht. Informieren Sie sich über die neue Methode.........

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