Faulwasserbehandlung trägt rund 8 Prozent zu Treibhausgasen einer Kläranlage bei

Studie der Eawag empfiehlt Abluftbehandlung zur Entfernung von Lachgas

Die Faulwasserbehandlung trägt rund acht Prozent zu den gesamten Treibhausgas-Emissionen einer Kläranlage bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Fachleuten des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag. Sie untersuchten die Lachgas-Emissionen aus der Faulwasserbehandlung, die in den nächsten Jahren in der Schweiz ausgebaut werden soll, teilte die Eawag mit. Aufgrund der Höhe der Lachgas-Emissionen legen die Forschenden die Behandlung der Abluft nahe.

Lachgas sei derzeit die Hauptursache für die Zerstörung der Ozonschicht. Der Anteil der Kläranlagen an den Lachgas-Emissionen sei lange Zeit stark unterschätzt worden. Fachleute der Eawag hätten vor kurzem gezeigt, dass rund ein Fünftel aller Lachgas-Emissionen in der Schweiz aus Kläranlagen stammen. Es könne sowohl in der biologischen Reinigungsstufe als auch bei der Faulwasserbehandlung und der Verbrennung von Klärschlamm entweichen.

Das Team aus Fachleuten des Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) hat zusammen mit Adriano Joss, Gruppenleiter in der Abteilung Verfahrenstechnik des Wasserforschungsinstituts Eawag, die Emissionen aus der Faulwasserbehandlung genauer unter die Lupe genommen. Wie berichtet, wurde die Behandlung von Faulwasser mit dem Anammox-Verfahren in den letzten Jahren in einer Reihe von Schweizer Kläranlagen eingeführt, um die Stickstoffentfernung aus dem Abwasser zu optimieren und damit die Belastung der Gewässer zu reduzieren. Beim Anammox-Verfahren wird Ammonium mit Nitrit zu elementarem Stickstoff umgewandelt, der in die Luft entweicht. Je nach Kläranlage läuft der Prozess entweder in einem einzigen Reaktor ab oder – in einer optimierten Variante – in zwei getrennten Reaktoren.

Weitere Ergebnisse der Studie erfahren Sie hier......

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