Klärwerk Erlangen nimmt neuen Bandtrockner in Betrieb

Am Klärwerk Erlangen ist eine innovative Klärschlamm-Trocknungsanlage in Betrieb genommen worden. Wie das bayerische Umweltministerium mitteilte, führe die eingesetzte Technik zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft, die gleichzeitig klimafreundlich und ressourcenschonend sei. Mit dem neuen Bandtrockner reduziere sich die zu verwertende Menge an Klärschlamm im Klärwerk um rund 70 Prozent. Insbesondere durch wegfallende Lkw-Transporte könnten jährlich rund 1.200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Das Klärwerk Erlangen zähle zu den modernsten Klärwerken Europas und vereine Gewässerschutz mit den Herausforderungen von Energiewende und Klimaschutz, sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) vor Ort. Die Stadt Erlangen investiere viele Geld in die Zukunftsfähigkeit ihres Klärwerks. So wurden laut Ministerium in den letzten 20 Jahren rund 100 Millionen Euro investiert. „Nur wer investiert, bleibt an der Spitze“, betonte Glauber.

Durch die neue Anlage können im Fall einer nachfolgenden thermischen Behandlung des getrockneten Klärschlamms knapp 920.000 Kubikmeter Erdgas pro Jahr eingespart werden, hieß es weiter. Der getrocknete Klärschlamm könne darüber hinaus als Ersatzbrennstoff regional verwertet werden, da der Heizwert vergleichbar mit dem von Braunkohle sei. Bereits seit 2019 sei das Klärwerk energieautark. Auch der neue Bandtrockner könne so CO2-neutral betrieben werden.

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