Veolia verkauft die Tochtergesellschaft Sade an NGE. Eine Vereinbarung über den Erwerb der auf den Bau und die Sanierung von Wasser- und Infrastrukturnetzen spezialisierten hundertprozentigen Tochtergesellschaft Sade-CGTH durch NGE, einen unabhängigen Konzern für öffentliche Arbeiten, sei unterzeichnet worden, teilte Veolia Ende November mit. Der Unternehmenswert des Verkaufs belaufe sich auf 260 Millionen Euro.
Die Transaktion, die Bestandteil der regelmäßigen strategischen Überprüfung des Vermögensportfolios sei, werde die Fähigkeit von Veolia stärken, in seine strategischen Aktivitäten zu investieren, erklärte Estelle Brachlianoff, Vorstandsvorsitzende von Veolia. Sade ist den Angaben zufolge vor allem im Tief- und Netzbau, insbesondere im Wassersektor, tätig. Im Jahr 2022 habe Sade mit rund 6.900 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 1,1 Milliarden Euro erzielt. Die Vereinbarung sei in einer einseitigen Kaufzusage verankert, die es den Parteien ermögliche, die Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Konsultation der Arbeitnehmervertretungen und der Erteilung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen stehe, abzuschließen. Die Veolia-Gruppe versorgte im Jahr 2022 nach eigenen Angaben 111 Millionen Einwohner mit Trinkwasser und 97 Millionen mit sanitären Einrichtungen, produzierte 44 Terawattstunden Energie und verwertete 61 Millionen Tonnen Abfall. Veolia Environnement habe im Jahr 2022 einen konsolidierten Umsatz von 42,885 Milliarden Euro erzielt.
