Zunehmende Stickstoffdüngung könnte Flüsse verschmutzen und Wasserknappheit steigern

Studie unter Leitung der Universität Wageningen und Mitwirkung des PIK

In einem Drittel der weltweiten Flüsse könnte die Wasserversorgung in den 2050er Jahren knapp werden oder durch Stickstoff verschmutzt sein. Zu diesem Fazit kommt eine neue Studie eines internationalen Forschungsteams unter der Leitung der Universität Wageningen, dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) angehören. Die Wissenschaftler*innen bewerteten die abnehmende Verfügbarkeit von sauberem Wasser bei fortschreitendem Klimawandel und zeigen, wie Wasserverschmutzung durch intensivierte Landwirtschaft und unbehandelte Abwässer die Versorgung mit sauberem Wasser einschränken könnte.

Während Wasserknappheit weitgehend erforscht sei, seien die Auswirkungen der künftigen Wasserverschmutzung durch menschliche Aktivitäten auf die Wasserversorgung noch nicht vollständig bekannt. In der Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, konzentrierte sich das Forscherteam auf den Schadstoff Stickstoff, berichtet das PIK.

Anhand eines neu eingeführten Indikators für Wasserknappheit bewerteten die Forschenden die künftige Wassermenge und -qualität in über 10.000 globalen Teileinzugsgebieten von Flüssen. Im Jahr 2010 wurden etwa zehn Prozent der so genannten weltweiten Teileinzugsgebiete als wasserarm eingestuft, wenn nur die Wassermenge betrachtet wird, während 25 Prozent der weltweiten Teileinzugsgebiete von mengen- und qualitätsbedingter Knappheit betroffen sind.

Lesen Sie mehr über die in der Studie entwickelten Szenarien für das Jahr 2050 .........

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