Umweltorganisationen stellen Vision für 3-Seen-Land im Nordwesten der Schweiz vor

Regionale Wasserspeicherkapazität und Wasserqualität sollen sich verbessern

Im 3-Seen-Land im Nordwesten der Schweiz sind die Umweltprobleme viel größer als bisher bekannt. Darauf weisen fünf Schweizer Umweltorganisationen hin. Pro Natura, Schweizerischer Fischerei-Verband, BirdLife Schweiz, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und WWF Schweiz haben eine „Vision 3-Seen-Land 2050“ erarbeitet, mit der sie Anstöße für eine zukunftsgerichtete Entwicklung geben wollen. Sie appellieren an den Erfindergeist der Region und fordern ein Miteinander von Landwirtschaft und Natur.

Zu den Problemen im 3-Seen-Land zwischen der Orbe-Ebene und der Grenchner Witi gehören unter anderem abgesackte Äcker, belastetes Trinkwasser, verbaute Gewässer, schwindende Biodiversität und eine eintönige Kulturlandschaft, teilte WWF Schweiz mit. Viele dieser Umweltbeeinträchtigungen gingen auf die großräumige Trockenlegung der Feuchtgebiete nach den beiden Juragewässerkorrektionen zurück, die eine intensive landwirtschaftliche Nutzung ermöglicht habe.

Die bisherige Bewirtschaftung des 3-Seen-Landes und Zukunftspläne, die unter anderem eine flächendeckende Infrastruktur zur künstlichen Bewässerung vorsehen, führen in eine Sackgasse, warnen die Umweltverbände. So lasse sich etwa das Grundwasser aufgrund der hohen Nährstoff- und Pestizidbelastung vielerorts nicht mehr für die Trinkwasserversorgung nutzen. Die Intensivlandwirtschaft habe auch dazu geführt, dass sich die Gesamtfläche der Moorböden im 3-Seen-Land in den letzten 50 Jahren halbiert hat.

Weitere Details zur „Vision 3-Seen-Land 2050“ finden Sie hier......

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