Deutschland will PFAS in der EU verbieten lassen

Deutschland will gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) in der Europäischen Union verbieten lassen. Bundesumweltministerin Steffi Lenke (Grüne) forderte heute, der Umweltbelastung durch diese besonders problematischen Chemikalien einen Riegel vorzuschieben. Etwa 10.000 dieser „ewigen Chemikalien“ sollen beschränkt werden.

Behörden schätzen, dass in den nächsten 30 Jahren rund 4,4 Millionen Tonnen PFAS in die Umwelt gelangen, wenn nichts dagegen unternommen wird. „Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung bauen sich PFAS in der Umwelt über sehr lange Zeiträume nicht ab“, machte Lemke deutlich. Dies sei zwar in der Anwendung oft nützlich - führe aber auch dazu, dass diese Chemikalien in der Natur und im menschlichen Körper auf Dauer Schäden verursachen könnten. Dabei geht es auch um Krebserkrankungen.

Bei einer Untersuchung des Umweltbundesamts (UBA) im vergangenen Jahr wurden PFAS in zu hohen Mengen im Blut von Kindern und Jugendlichen gefunden. Bei bis zu einem Viertel der Jugendlichen sei die Konzentration im Körper so hoch gewesen, dass „gesundheitliche Wirkungen nicht mehr mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden können“, hieß es. (dpa)...

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -