Verbesserung des Wasserhaushalts im Königsauer Moor

Im Landkreis Dingolfing-Landau wurde jetzt ein erster Schritt zur Optimierung des Wasserhaushaltes einer Teilfläche im Königsauer Moos vollendet. Wie der Landkreis berichtet, wurden dazu in einen Graben zwei Stauwehre eingebaut. Bei einer gemeinsamen Begehung haben sich der Regierungspräsident von Niederbayern, Rainer Haselbeck, und Landrat Werner Bumeder (CSU) kürzlich ein Bild davon gemacht.

Die Moore im Isartal – insbesondere das Königsauer Moos – haben laut Haselbeck eine herausragende Bedeutung für den Wasserhaushalt. Deshalb bezuschusse die Bezirksregierung die Maßnahme zu 90 Prozent mit Mitteln aus dem bayerischen Moorschutzprogramm. Bumeder berichtete, dass der Kreistag bereits vor knapp 30 Jahren beschloss, wichtige Niedermoorbereiche in öffentliches Eigentum zu überführen. Bis heute konnte der Landkreis rund 200 ha ökologisch wertvolle Moorflächen im Königsauer Moos sichern und optimieren.

Das aktuelle Vorhaben bewirkt auf einer Fläche von rund 26 ha eine Anhebung der Wasserstände und wird als zweistufiges Verfahren realisiert. In Stufe 1 wurden im August 2023 in einem etwa 300 m langen Teilabschnitt des Weidgrabens die beiden Stauwehre eingebaut. Mithilfe beidseits abschließender Trägerbohlenwände werde dort der Grabenwasserpegel angehoben. Nach zwei bis drei Vegetationsperioden soll ein drittes Stauwehr installiert und eine Teilableitung gestaltet werden, die eine bessere Verrieselung des Wassers im Moorkörper ermöglichen soll.

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